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The walls within: working with defenses against otherness

Online Conference 5-11 July 2021

Soziales Traum-Zeichnen

ZusammenfassungIn diesem Beitrag werden die Entwicklung der Theorie und erste Erfahrungen mit einer Methode dargestellt, die darauf abzielt, durch das Zeichnen von Traumen von Rolleninhabern in Organisationen einen Zugang zum Unbewussten zu schaffen. Die hier dargestellte Methode basiert auf der bahnbrechenden Arbeit zum Sozialen Traumen von Gordon Lawrence. Ebenso wie die Soziale Traum-Matrix geht auch die Methode des Sozialen Traum-Zeichnens von der Annahme aus, dass Traume nicht nur Eigentum des Traumers, sondern auch Ausdruck des kollektiven Unbewussten sein konnen und so von wichtiger Bedeutung fur die Organisation sein konnen. Untersuchungen zur Arbeit mit gemalten bzw. gezeichneten Bildern in der Organisationsberatung und -forschung machen den besonderen Wert dieser projektiven Methode deutlich; zwei Sitzungen mit dem Sozialen Traum-Zeichnen werden ausfuhrlich dargestellt. Am Ende des Beitrags werden zwei Aspekte hervorgehoben, durch die sich diese neue Methode vom Sozialen Traumen unterscheidet: die Moglichkeit eines tieferen Zugangs zu unbewusstem Material (aufgrund der Verknupfung visueller und verbaler Daten) sowie die Moglichkeit, mit Hilfe des Bildes sozusagen mit einem dritten Auge' auf den Prozess zu schauen, was dem Zeichner etwas Distanz zum Traummaterial ermoglicht und mit der Gruppe zu assoziieren. In diesem Prozess kommt das tiefer liegende Traummaterial mehr und mehr zum Vorschein, und die kollektiven Assoziationen vertiefen sich. Der Beitrag betont die wichtige Rolle des Facilitators und zeigt auf, wie wichtig es ist, dass er/sie sowohl das Ziel dieser Methode deutlich macht als auch in der Lage ist, die Angst vor Regression zu containen sowie zu kreativem Denken und einem tieferen Verstehen zu ermutigen. Teil der Rolle des Facilitators ist es auch, den Teilnehmern dabei zu helfen, das Material im groren Kontext der Organisation zu betrachten.